Gustav Mahlers 9. Sinfonie in der Laeiszhalle: Jetzt Karten sichern!

6.8.2025
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4 Minuten. Foto: Bundesärztephilharmonie

Die Bundesärztephilharmonie feiert ihr zehnjähriges Bestehen – und hat sich dafür etwas ganz Großes vorgenommen: Mit der 9. Sinfonie von Gustav Mahler präsentiert sich das Orchester am 21. September um 11 Uhr im Großen Saal der Hamburger Laeiszhalle.

2015 von Michael Scheele gegründet, hat sich die Bundesärztephilharmonie zum größten und zu einem der besten Laienorchester in Deutschland entwickelt. Mit seiner Idee begeistert er bis heute Musikerinnen und Musiker aller Generationen: In diesem Jahr konnte Michael Scheele 40 Medizinstudenten gewinnen, die nun die Gelegenheit bekommen, mit den übrigen Musikern die Bühne zu teilen. „Dies ist in diesem Umfang nur durch großzügige Spenden der Mitwirkenden möglich“, sagt Scheele. „Das Orchester finanziert sich üblicherweise durch Spenden der Mitglieder selbst, wir bekommen keine Förderung.“

Mit den Erlösen des Konzerts unterstützt der Abendblatt-Verein lernschwache Kinder

Umso bemerkenswerter, dass die gesamten Konzerteinnahmen der Veranstaltungen der Bundesärztephilharmonie ausnahmslos an Hilfsorganisationen gehen. In diesem Jahr werden die Erlöse dem Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ zugutekommen, der sich u. a. für Schüler und Schülerinnen mit Lernschwierigkeiten einsetzt. Aktuell finanziert der Abendblatt-Verein für rund 80 Kinder und Jugendliche Nachhilfe und Lerntherapien, um ihnen einen guten Start in die Zukunft und damit auch einen besseren Stand in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.

Die Bundesärztephilharmonie fasst Werk und Benefizzweck des Jubiläumskonzerts unter dem Motto „Klänge zwischen Abschied und Aufbruch. Für die Zukunft unserer Kinder“ treffend zusammen. Obgleich die 9. Sinfonie als „Abschiedssinfonie“ Mahlers gilt, der Übergang vom irdischen zum himmlischen Leben eine zentrale Rolle einnimmt und sie vom Ende einer Welt kündet, weist das Werk in die Zukunft – und ebnet den Weg zur Neuen Musik. Während das Wiener Publikum nach der Uraufführung 1912 verhalten reagierte, waren Zeitgenossen wie Arnold Schönberg oder Alban Berg begeistert von Mahlers innovativer Komposition und begrüßten den musikalischen Aufbruch in eine neue Epoche. Berg, der die Uraufführung erlebte, schrieb nach dieser in einem Brief an seine Frau, Mahlers Neunte sei „der Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, im Frieden auf ihr zu leben […]“. Der Bezug zu unserer aktuellen Zeit ist augenscheinlich, in der wir Frieden wieder bewusst als nicht selbstverständlich und als hohes Gut begreifen lernen, das es für die „Zukunft unserer Kinder“ zu erhalten gilt.

Dirigent für das Konzert ist Jürgen Bruns

Als Dirigenten für das Konzert konnte die Bundesärztephilharmonie in diesem Jahr Jürgen Bruns gewinnen – wie üblich arbeitet das Laienorchester jährlich mit einem anderen professionellen Dirigenten zusammen. „Die Zusammenarbeit mit der Bundesärztephilharmonie ist immer wieder spannend“, so Jürgen Bruns. „Spannend vor allem, wie diese nebenberuflichen Musiker und Musikerinnen innerhalb kurzer Zeit die Komplexität der Musik verstehen, umsetzen und damit die Schönheit der Musik zum Klingen bringen.“

Michael Scheele ergänzt: „Mahlers Meisterwerk ist eine große Herausforderung für ein Laienorchester, aber wir haben großartige Musiker.“ Und gerade der hohe Anspruch sei es, der seine Kollegen und Kolleginnen immer wieder reize, im Orchester mitzuspielen. So spielte das Ärzteorchester im vergangenen Jahr im Gewandhaus in Leipzig und erhielt dort Standing Ovations und auch schon im Berliner Kulturpalast.

Hier gibt es die Karten

Karten in der Preiskategorie: 23 / 14 und 9 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühren unter www.bundesärztephilharmonie.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen.